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Hessischer Kulturpreis

Gestern wurde im Frankfurter Goethe-Haus der Hessische Kulturpreis 2022 an Professorin Anne Bohnenkamp-Renken für ihre Verdienste um Literatur und Forschung, sowie dem Aufbau des Deutschen Romantik-Museums verliehen.


Gerade in der heutigen Zeit in der in Deutschland die eigene Identität und die Sprache immer mehr zurückgedrängt werden sowie das Geschichtsbewusstsein nur noch marginal ausgeprägt ist, ist die Auszeichnung für die Frankfurter Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Frankfurter Goethe-Universität, die gleichzeitig Vizepräsidentin der Goethe-Gesellschaft Weimar ist, nicht hoch genug einzuschätzen.


Der Besuch des weltweit einzigen Romantik-Museums lohnt sich wirklich, wird dort die kulturpolitische Epoche der Romantik (Ende des 18. Jahrhunderts bis 1830er Jahre) hautnah erlebbar. Neben Gemälden aus der Romantik (u.a. von Carl Gustav Carus, Caspar David Friedrich, Philipp Otto Runge) finden sich in dem sehr anschaulich und visuell gestalteten Museum zahlreiche Handschriften der Romantiker wie von Arnim, Brentano, Chamisso, Eichendorff, Goethe, Heine, E.T.A. Hoffmann, Kleist, Novalis, Schleiermacher, Schlegel, aber auch von Komponisten wie Schubert und Schumann. Selbst nichtdeutsche Romantiker, wie die Autorin von Frankensteins Monster Mary Shelly, runden die Zeit der Romantik ab.


Ich kann nur jedem empfehlen das Museum zu besuchen. Bietet es doch die Gelegenheit sich der eigenen Kultur wieder anzunähern und wieder Hoffnung auf bessere Zeiten zu schöpfen.




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