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Wurde HessenFilm-Chef Mendig aus politischen Gründen entlassen?


Heute hat der Aufsichtsrat der Filmförderung Hessen einstimmig beschlossen, sich von ihrem Geschäftsführer Hans Joachim Mendig zu trennen. Zuvor war Mendig in die Kritik geraten, da er sich privat unter anderem mit dem Bundesvorsitzenden der AfD Prof. Dr. Jörg Meuthen getroffen hat. Daraufhin wurde Mendig von mehreren hundert Filmschaffenden kritisiert. Diese forderten seinen sofortigen Rücktritt.

„Wir vermuten, dass Mendig aus politischen Gründen entlassen wurde, da das Wissenschaftsministerium dem Druck der Filmschaffenden nicht standhielt. Ist das die vielbeschworene Toleranz der Toleranten?“, fragt Frank Grobe, Obmann im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst. „Es wäre die Aufgabe von Ministerin Angela Dorn gewesen“, so Grobe weiter, „sich schon aus ethischen Gründen vor Mendig zu stellen. In einer demokratischen Gesellschaft muss es möglich sein, Privatgespräche zu führen, ohne damit seinen Arbeitsplatz zu gefährden. Was für eine Gesellschaft sind wir geworden, wenn niemand mehr mit der parlamentarischen Opposition reden darf?“

Die AfD wird diese Fragen im Ausschuss stellen.

„Dahinter steht eine systematische Ausgrenzung. Man muss betonen: Mendig hat nichts weiter getan als ein Privatgespräch geführt. Das heißt, es reicht schon, in den Verdacht zu geraten, nicht der Mehrheitsmeinung zu entsprechen, um Konsequenzen zu riskieren, die bis zur gesellschaftlichen Ächtung und dem Verlust des Arbeitsplatzes reichen“, sagt Grobe.

„Das ist das Gegenteil von Demokratie!“

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